Naturwissenschaftlern wird oft und gerne vorgeworfen, unverständlich zu sprechen. Ich habe noch nie gehört, daß man Wirtschaftsfachleuten oder -journalisten ähnliches vorwirft. Sie scheinen alles verständlich zu sagen und zu schreiben. So heute zum Beispiel in der FAZ (25.11.09, S. 17). Das teilt ein Ökonomieprofessor mit, ohne hohe Verschuldung würden Hedge-Fonds nicht rentabel arbeiten; sie könnten durch eigenes Handeln nur eine monatliche Eigenrendite von 0.1 Prozent erzielen, und zwar durch Trendfolgemodelle.
Das ist nur der einfache Anfang des Textes. Ich wundere mich, daß dabei niemand aufschreit. Aber hier geht es ja nicht um die Naturwissenschaften, auf die jeder Idiot eindreschen darf, wenn er sich nur dumm genug stellt und lautb genug warnt. Hier geht es um Geld. Und da hoffen wir doch alle, daß unser Trendfolgemodell ohne Klumpenrisiken und mit geeigneten Short-Anteilen an der spekulativen Kreditschöpfung ohne Blasenbildung am Vermögensmarkt überlebt. Oder so ähnlich.