Das manager magazin – mit kleinen Anfangsbuchstaben wie in den 68er Jahren – hat eine Hall of Fame der deutschen Forschung eingerichtet. Hall of Fame – das ist eine Idee aus dem amerikanischen Sport, und dort findet man zum Beispiel eine Football Hall of Fame, in die man gewählt wird, wenn man viele Gegner niedergerungen hat. Wir haben also eine Forschungs Hall of Fame, und es scheint, daß wir sonst nichts haben, zum Beispiel kein deutsches Wort dafür. Klingt eine Ruhmeshalle so furchtbar? Könnte es nicht eine Ehrenhalle oder ein Ehrensaal sein? Nein, es muss eine Hall of Fame sein, und wie das Magazin in ganzseitigen Anzeigen verkündet, um zuletzt hinzuzufügen, dass „jährlich aktive Wissenschaftler in die Ruhmeshalle gebeten“ werden. Na bitte, man kann bei manager doch noch Deutsch, und man freut sich, bis man sich wundert. „Aktive Wissenschaftler“? Wirklich? Zwei der Laureaten des letzten Jahres sind seit Jahrzehnten tot und einer aus diesem Jahr auch, und bei den anderen von Aktivität zu sprechen ist ja ganz nett, aber ansonsten eher komisch. Die Hall of Fame ist leider keine Ruhmeshalle – jedenfalls nicht für die Manager des Magazins.