Zu den großen alten Männern der Wissenschaft gehört der aus England stammende und in den USA lebende Freeman Dyson, der sich regelmäßig im „The New York Review of Books“ zu Wort meldet, dem amerikanischen Intelligenzblatt für die westliche Welt. In der Ausgabe mit dem Datum 9. April 2009 erötert Dyson das Buch von Frank Wilczek, Nobelpreisträger für Physik, das sich mit der „Lichtigkeit des Seins“ („The Lightness of Being“) beschäftigt (was mehr meint als die „Leichtigkeit des Seins“). Dyson lobt das Buch, kritisiert aber die Hoffnung des Autors, die bald besser werdenden neuen Experimente am CERN in Genf mit seinem LHC Beschleuniger würde irgendwelchen Klarheiten für die Physik bringen. Um seine Skepsis zu begründen, analysiert Dyson die großen (nobelpreiswürdigen) Entdeckungen der experimentellen Physik zwischen 1945 und 2008 und teilt sie in drei Kategorien ein. Experimente stießen entweder in neue Energiebereiche vor, oder sie wurden präziser oder sie konnten seltenere Ereignisse nachweisen. Die erste Kategorie brachte am wenigsten Fortschritte. Doch genau darum geht es am CERN, und das könnte sich schlecht auswirken. Das Glück – so Dyson – ist nicht bei den großen Maschinen. Vielleicht hilft es den großen Gehirnen. Die sind auch nicht so teuer – wenn man die kostenlose Lieferung durch die Natur nicht mitrechnet.