In der FAZ vom 15.08.09 kann man im Feuilleton lesen, daß Craig Venter Lebenwesen mit neuen Codes machen will, weil die alten nichts taugen. Ein paar Seiten weiter erinnert ein Aufsatz über Spieltheorien die Leser an die alte Einsicht von John von Neumann, daß es leichter ist, neue Codes zu machen als alte zu verstehen. Daran ist bekanntlich Marx gescheitert, der das Verstehen der Welt für nebensächlich hielt und auf ihre Veränderung drängte. Das heißt, Marx drückte sich vor dem, was schwer ist, und so brachte seine Idee nichts ein. Venter wird ebenfalls daran scheitern und nicht wirklich weiterkommen. Wir brauchen die Welt nicht zu ändern. Das macht sie selbst und besser, und zwar dauernd. Dies gilt es zu verstehen. Alles andere ändert sich dann von selbst, ohne sich von selbst zu verstehen.