Jerome D. Salinger ist gestorben, der Autor des „Fänger im Roggen“, der von einem Jungen erzählt, der davon träumt, Kinder zu retten – als Fänger im Roggenfeld -, während er selbst zugrunde geht. Ich habe den Roman vor Jahrzehnten verschlungen – ebenso wie andere Erzählungen von Salinger, etwa „A perfect day for Bananafish“ – und jetzt erneut gelesen. Und was findet sich dort auf den Seiten 106 und 114 meiner Penguin Ausgabe von 1994: Zweimal ein Big Bang und zweimal derselbe Satz: „I got a big bang out of that.“ Das gilt jetzt auch für mich: „I got a big bang out of that“, denn die erste Ausgabe des Catchers in the Rye ist 1945 erschienen, als es also weder das Urknall Modell noch die Bezeichnung dafür gab. „Big bang“ – das Wort eines Dichters, wenn es aufregend wird. Dann kann es das Geheimnis enthalten, das wir suchen, um zu verstehen, wie wir in die Welt gekommen und mehr oder weniger alleine in ihr geblieben sind – wie Holden Caulfield, der 16jährige Dropout, der sich als Fänger im Roggen nach Menschen sehnt und uns dehalb seine Geschichte erzählt.