Ich möchte das ja gerne verstehen, „wie Internetfirmen und Staat sich unsere persönlichen Daten einverleiben und wie wir Kontrolle darüber zurückerlangen“ können. Deshalb habe ich mir ja das Buch „Die Datenfresser“ von Constanze Kurz und Frank Rieger gekauft, die beiden zum Chaos Computer Club gehören und in der FAZ schreiben. Was kann jetzt noch schief gehen, dachte ich. Lies das Buch und dann kennst du dich aus.
Denkste. Da wird offenbar eine neue Welt beschrieben, die sich mir entzieht. Ich lese und lese und verstehe nichts. Ein Beispiel: Die Autoren denken sich ein fiktives Jungunternehmen aus, das sie „MyBelovedPet.com“ nennen und dessen Betreiber versuchen, die Marktführerschaft im Bereich der Haustier-Portale zu erringen.
Schon das verstehe ich nicht. Ich kann mir vorstellen, einen Laden für Tierfreunde zu gründen, aber ein Portal? Irgendetwas verschweigen die Autoren.
Dann geht es weiter, das heißt, es soll eine Nutzerprofilierung erstellt werden, deren technische Grundlage durch den Hinweis erläutert wird, daß es in einem ersten Schritt um die Verwendung kleiner Dateien im Browser des Plattform-Benutzers geht, die Cookies genannt werden.
An dieser Stelle verliere ich die Lust zu lesen. Wenn es so schwierig ist und keine einfache Sprache gibt, mir zu helfen, die Kontrolle über meine Daten zu bekommen, dann muss ich mich wohl vom Internet fern halten. Oder?
Oder ich halte mich an den Witz, in dem jemand sagt, „Ich habe von den Gefahren es Rauchens gelesen und dofort aufgehört – zu lesen“.