Wenn man mich gefragt hätte, welches Getränk in Deutschland den größten Zuspruch findet, hätte ich geantwortet, „Bier“. Stimmt aber nur fast. Nach den Angaben der statistischen Ämter trinkt zwar jeder Deutsche 115 Liter Bier im Jahr; aber damit wird nur der zweite Platz erreicht. Vor dem kühlen Tunk liegt die schwarze heiße Frühstücksdroge, besser als Kaffee bekannt. 148 Liter schaffen wir pro Mensch und Jahr, und das ist vor allem eine gute Nachricht für die Gesundheit, obwohl jetzt manche sich verwundert die Augen reiben. Regelmäßiges Kaffeetrinken reduziert zum Bespiel das Risiko für Typ-2-Diabetes, wie Stephan Martin aus Düsseldorf zu berichten weiß (siehe www.kaffee-wirkungen.de/informationsmaterial.html). Kaffee wirkt antioxdativ und vieles mehr, weshalb es ihn eigentlich auf Rezept geben sollte. Was mich als Kaffeesüchtigen am meisten beruhigt: Die Behauptung der unentwegt an Wasserflaschen Herumnippelnden, daß Kaffee dehydrierend wirken soll, trifft nicht zu. Man kann seinen Flüssigkeitsbedarf sehr wohl mit ihm decken. Warum also Wasser trinken, wie George Bernard Shaw sich bereits gefragt hat, wenn es schon in meinem Mund ist?