„Vom Urknall zum Durchknall“ – unter diesem Titel beschreibt der in München tätige Gymnasiallehrer Alexander Unzicker „die absurde Jagd nach der Weltformel“ (Springer Verlag 2010). Ein zugleich amüsantes und informatives Buch, das die aberwitzigen Bemühungen und Ansprüche vor allem von den sogenannten Stringtheoretikern auf die Schippe nimmt, die meinen, die relative Schwäche der Gravitation durch Blödsinn wie „die geringe Krümmung einer fünften Extradimension“ erklärt zu haben. Vieles, was die Physik heute anbietet, kann nicht mehr als Wissenschaft verstanden werden. Unzicker zitiert den holländischen Physiker ´t Hooft, der seinen Kollegen vorwirft, uns einen Stuhl zu geben, dem die Füße noch fehlen und dessen Sitz, Lehnen und Armstützen bald geliefert werden. Merkwürdigerweise nehmen wir auf diesem Stuhl Platz und klatschen Beifall. Das ist so, als ob wir uns die Frage, warum Gegenstände nach unten fallen, mit dem Hinweis beantworten lassen, daß diejenigen, die nach oben fallen, schon weg sind. Darüber kann man immerhin lachen.